Fremd bin ich in einer menschenhellen Welt,
fremd dem, das gestern noch so gut vertraut mir war.
Wohin soll ich mich wenden, wenn überall mein Schmerz
in allem widerhallt?
Was soll ich antworten, wenn Fragen mich bedrängen und
nichts, keine Antwort, kein Verstehen dort hinreicht,
wo aus der Wurzel meines tiefsten Schmerzes
weit verzweigtes Weh erwächst?
Wenn aber ein Wort mich finden will durch alles
Halbdunkel hindurch, so lindert es den Schmerz
für einen Augenblick.
Ich will mich finden lassen, will hören, was sich mir zuspricht –
und will sagen.
Ich finde Worte, hebe sie behutsam auf, wiege sie unendlich sanft
in meinem Sinn –
und trage es zu Dir.