Philosophie

Bei Kepía wird Philosophie in einer Weise praktiziert, die unmittelbar ins Selbst-Denken führt: sowohl im offenen Gespräch wie auch im Interpretieren einschlägiger Texte steht das aktive Verstehen und Mitdenken im Zentrum, das durch die philosophische Gesprächsführung angeregt, systematisiert, vertieft und bereichert wird.  

Angesprochen sind Menschen, die

    • Freude am interessanten und lebendigen Diskurs haben,  
    • Klärung persönlicher und allgemeiner Anliegen anstreben, 
    • bestimmte Fragestellungen und Problemzusammenhänge besser verstehen wollen, 
    • Hilfe in schwierigen Lebenssituationen brauchen, 
    • Austausch und Anregung unter kundiger Anleitung suchen.

Philosophisches Seminar

Grundlegende Fragestellungen von allgemeinem und existentiellem Interesse führen in die Interpretation klassischer philosophischer Texte.

Das Philosophie-Seminar eröffnet konzentrierte Diskussionen und Denkprozesse, die das Nachdenken inspirieren und ein existentielles Befragen des eigenen Selbst und dessen, was uns umgibt, eröffnen. Hierbei können sich neue Perspektiven auftun wie auch anstehende Fragen zum Text oder zu weiterführenden Aspekten zur Klärung gebracht werden. 

Im Mittelpunkt alles Bedenkens stehen Auszüge aus Texten der philosophischen Tradition, die gründlich erschlossen, besprochen, befragt und durchdrungen werden. Dabei geht es sowohl um einen eigenen Zugang zu philosophischer Lektüre als auch um ein vertieftes Verständnis einer grundlegenden philosophischen Problematik. 

Entscheidend und prägend für die Seminarkonzeption und -leitung bei Andrea Vierle ist, daß bei aller Auseinandersetzung mit der Denkgeschichte immer die eigenen Fragestellungen, Anliegen und Probleme Ausgangspunkt und Zentrum aller Verstehensprozesse bleiben. 

Das bedeutet: Philosophische Daten und Fakten, Zitate und Definitionen sind nicht mehr als historische Gegebenheiten, die gleich-gültig bleiben, wenn wir uns ihre Inhalte, ihre Fragestellungen und Probleme nicht zu eigen machen. Nur so begeben wir selbst uns ins Denken, indem die Dinge und wir selbst frag-würdig werden – im besten Sinne des Wortes: der Frage würdig und unseres philosophischen Bedenkens wert. 

Der philosophische Dialog miteinander und mit großen Denkerinnen und Denkern weist so immer wieder aufs Neue den Weg in das eigene Philosophieren.

 

Organisatorisches: 
Wöchentliches Seminar im Block über 10 Abende. 
Dauer des Abends: 1,5 Stunden. 

Philosophisches Café

Gespräche zu alltäglichen und zeitlosen Fragen unter kundiger philosophischer Leitung.

In jedem philosophischen Café steht ein bestimmtes, vorher angekündigtes Thema im Mittelpunkt, um das herum sich unsere Gespräche zentrieren. Ein kurzer eröffnender Vortrag der leitenden Philosophin führt in den Problemhorizont ein und stellt einige Thesen vor. Daraus entwickelt sich eine Diskussion, in der alle Fragen und Nachfragen so wie alle weiterführenden Gedanken einen eigenen Platz und eine eigene Würdigung erfahren. Durch eine stringente Gesprächsführung kann so erlebbar werden, was einen guten philosophischen Dialog auszeichnet:

Ein gemeinsames Miteinander, 

  • das um die Sache bemüht ist, ohne über dem Gegenstand das eigene Selbst zu vergessen, 
  • das offen ist für philosophische Kritik, die sich nicht im vermeintlichen Besserwissen erschöpft, sondern sich gegenseitig zu einer genaueren und besseren Fassung des zu Sagenden herausfordert, 
  • das den Dingen auf den Grund zu kommen sucht und zugleich Respekt walten läßt vor der Unergründlichkeit des zu Denkenden.

Schon seit dem abendländischen Beginn des philosophischen Denkens war die Philosophie in Bewegung unter den Menschen. Sie blieb nicht eingesperrt in den engen Kammern wissenschaftlicher Forscher, sondern begab sich in der lebendigen Gestalt des Sokrates auf den Markt, um dort, mitten im Geschehen, Menschen zu befragen, sie stutzig zu machen, sie mit ihren eigenen ungeprüften Meinungen zu konfrontieren und sie zuweilen mit unangenehmen, bohrenden Nachfragen zu belästigen – schließlich aber für philosophische Gespräche und Gedanken zu begeistern.

In Anknüpfung an die sokratische Praxis des Dialogs eröffnet das philosophische Café einen Raum für die lebendige Gestalt des gemeinsamen Philosophierens.
Hier wird erfahrbar, inwieweit philosophische Themen jeden und jede berühren und angehen, wenn wir sie denn zu unserer eigenen Angelegenheit und zum Mittelpunkt unseres Nachdenkens und Sprechens werden lassen.

 

Organisatorisches: 
Bei einem angenehmen Getränk treffen wir uns zu einem offenen Dialog für ca. 1,5-2 Stunden.

Philosophische Tafel

~ gute und thematisch geführte Gespräche bei schmackhaftem Essen, genußvolle Bereicherung für Geist, Leib und Seele ~

„Wissen und Essen, Wort und Nahrung sind Dinge aus demselben Stoff.

Es sind Kinder mit derselben Herkunft: Kinder des Hungers“

(Rubem A. Alves)

Nicht nur leiblicher Hunger will gestillt werden – auch im Geistigen empfinden wir ein Bedürfnis nach nahrhafter Speise und einen eigenen Wissensdurst. 

So wie uns die nährstoffreiche Nahrung leiblich sättigt und gesund erhält, so sollten Worte unseren Geist nähren und kräftigen. Doch auch im geistigen Bereich kommt es darauf an, das Richtige zu sich zu nehmen, sich nicht auf Dauer mit „Fast-Food“-Einfällen abspeisen zu lassen und die Bekömmlichkeit des wohl verdauten Überlegens in rechter Weise zu genießen. 

Dazu verhilft uns die philosophische Zubereitungsart, die Gedanken und Worte von ihrem rohen Zustand in eine verdauliche, appetitanregende Form überführt. 

Unter unterschiedlichen Themen versammeln wir uns an einer Tafel, um bei gemeinsamem Speisen auch den Dialog miteinander unter philosophischer Gesprächsführung zu pflegen. 

Das knüpft an eine lange Tradition an: das Tafelgespräch wurde von vielen bekannten Denkern und Dichtern praktiziert, die hier eine überaus anregende und genußvolle Form des Beisammenseins zu schätzen wußten. Das gute Essen fördert dabei die Bereitschaft und Freude am Dialog, der seinerseits den Geist und die Seele aktiviert und befeuert, so daß eine umfassende Lebendigkeit erlebt werden kann.

Das Tafeln ist eine bewußte Hinwendung zum sinnlichen Genußaspekt des Essens: wider dem Zeitgeist, der es vielen Menschen abnötigt, auf die Schnelle, womöglich im Gehen und zwischendurch, irgendetwas Essbares zu sich zu nehmen, wird hier mit Zeit und Muße wahrgenommen, was und wie wir speisen. Ebenso bewußt wird auch das gemeinsame Gespräch gepflegt, das seinerseits durch den schönen Rahmen und die Gaumenfreuden angeregt und belebt wird. Auf diese Weise kommen Körper, Geist und Seele zu ihrem Recht und können sich in ein lebendiges, fruchtbares Zusammenspiel einfinden.

Dieser Dreiklang menschlicher Vollgültigkeit kommt der Grundidee Kepías entgegen: den Menschen als Ganzes anzusprechen und ihn so in die Fülle seiner Möglichkeiten zu führen.

Die Kepianer laden zu einem selbstzubereiteten 3-Gänge Menü – und zeigen sich hier als „maître de cuisine et pensées“.

 

Organisatorisches:
Drei-Gänge Menü incl. Getränken, geführter freier Dialog zu einem ausgeschriebenen Thema, Dauer ca. 3 Stunden.

Lesekreis am Samowar

Gemeinsame kontinuierliche Lektüre philosophischer Texte: Hinführung zum Verstehen und Erschließen des Gelesenen.

Im Lesekreis beschäftigen wir uns mit einer bestimmten Lektüre, die zu Beginn in einer Auswahl vorgestellt und gemeinsam ausgesucht wird. Diese Lektüre wird dann kontinuierlich miteinander gelesen. Dabei halten wir immer wieder inne: So gibt es die Möglichkeit, Verständnisfragen zu stellen und diese mit meiner Hilfe zu klären, und davon ausgehend weiterführende Gedanken zu verfolgen, etwas kritisch zu hinterfragen oder eigene Ergänzungen hinzuzufügen. Auf diese Weise wird ein Text wirklich durchdrungen und kann so sprechend werden.

Die Gegenwart ehrwürdiger Bücher, etwa in einer großen Bibliothek, wirkt verzaubernd – so, als betrete man eine eigene, geheimnisvolle Welt.

Und es ist ein besonderes Vergnügen, an gefüllten Regalen entlang zu spazieren (auch in der Wohnung eines befreundeten oder noch unbekannten Menschen), hier und da stehenzubleiben, einen Titel zu erblicken, vielleicht einen Klappentext zu lesen, Interesse aufblitzen zu spüren und zu überlegen, was sich wohl verändern würde, wenn ich dies oder jenes lesen würde, schon gelesen hätte …

Doch spätestens in der philosophischen Abteilung beschleicht uns zuweilen eine gewisse Beklemmung: wie soll ich dieses oder jenes Werk jemals durchlesen und verstehen? Ist es angemessen, vielleicht nur ein paar Kapitel zu durchforsten – oder bleibt mir dann der tiefere Zusammenhang erst recht verstellt? Was ist, wenn sich das so reizvoll Klingende bei näherer Lektüre doch als unzugänglich und hermetisch verschlossen erweist – und woran liegt das? An einer schlechten Angewohnheit der philosophisch Denkenden, alles zu verkomplizieren – oder gar an meiner eigenen Unzulänglichkeit?

Solche zögernden Einwände führen oftmals dazu, daß viele ihre Schritte heraus lenken aus der philosophischen Abteilung – dabei gäbe es hier das Schönste und Beste zu entdecken. Aber dabei muß es nicht bleiben! Wenn wir unsere uneingestandenen Skrupel durchbrechen und uns in eine lesende Runde begeben, kann hier eine entscheidende Überwindung stattfinden. 

Im gemeinsamen Lesen und Durchsprechen finden Fragen, manches Unverständnis und eigenes Weiterdenken ihren Platz und eröffnen so den Zugang zu der ebenso herausfordernden wie bereichernden Lektüre philosophisch-literarischer Hauptwerke.

 

Organisatorisches:
Wöchentliche Treffen, gemeinsame Lektüre mit Diskussion und Hilfestellung zum Verstehen. Dauer jeweils 1,5 Stunden. 

Lyrik-Salon

Gedichte: Hören – Besprechen – Verstehen – Weiterdenken

Am Anfang steht das Hören auf das gedichtete Wort:
Mit Rezitationen der für den Salon ausgewählten Gedichte in Verbindung zu freien Musikimprovisationen führen wir in den Abend ein. Hier kann ein unmittelbares Hörerlebnis einen ersten Eindruck verschaffen: 

Was spricht mich an – und warum?
Was spricht mir aus der Seele – was spricht für sich?
Was macht mich ratlos, beunruhigt mich, wühlt mich auf?

Im gemeinsamen Austausch geht es dann darum, einen eigenen Zugang zu diesen Gedichten zu finden. Darüber hinaus wollen wir die Fragen und Impulse aufgreifen, die aus den Gedichten zu uns hinübergereicht werden, um so das eigene Verstehen zu vertiefen und uns damit dem Anspruch der Dichtung zu stellen.

Zu jedem Lyrik-Salon gibt es einen thematischen Faden, der die Gedichte unterschiedlicher Autorinnen und Autoren verbindet.

Gedichte – ein Kapitel für sich …

Oftmals berührend und bewegend, manchmal aber auch schwer zugänglich, unverständlich – herausfordernd allemal. 

Es gibt Menschen, die Lyrik lieben – und solche, die mit Gedichten gar nichts anfangen können. Letzteres begründet sich oftmals darin, daß der richtige Schlüssel fehlt, um das Verdichtete aufzuschließen und sich seinem Anruf öffnen zu können. Gelingt das, werden wir von der Schönheit und Eindringlichkeit des poetischen Wortes reich belohnt. 

Wir eröffnen im Lyrik-Salon einen Raum, in dem eine besondere Begegnung mit Lyrik fern aller schulmeisterlichen Belehrung möglich wird, die letztlich zu einer Selbstbegegnung werden kann.

Dabei nehmen wir in unserem Lyrik-Salon den Ausgang von einer stimmungshaften Empfindung, die in den Gedichten zu Grunde liegt und durch die improvisierte Musik ergänzt und verstärkt wird. Darüber hinaus aber stellen wir zur Frage, inwieweit in dem dichterischen Wort etwas über das grundsätzliche Sein des Menschen gesagt wird – und ob es sogar der Dichtung vorbehalten ist, hier letzte Aufschlüsse geben zu können. Diese Verweisungen und Spuren zu erkennen und aufzunehmen führt schließlich dazu, selbst schöpferisch verstehend zu werden.

Darin aber liegt die höchste Kunst der Dichtung: uns zu eigenen Gedanken zu führen, die uns erhellen, wer und was wir sind. 

Organisatorisches:
Bei einem angenehmen Getränk begegnen Sie Gedichten durch Rezitation und ergänzende Improvisation.  Im Anschluß daran folgt eine philosophisch-hermeneutische Gedichtauslegung, wie sie nur bei uns zu finden ist. 
Dauer der Veranstaltung ca. 2 Stunden.

Dialog-Lesung

Ein neues Buch ist da – der erste Band der Schriftenreihe Kepía!

In diesem Zusammenhang finden regelmäßige Lesungen statt, bei denen jeweils ein Kapitel des Buches vorgetragen wird.
Dazu gibt es die besondere Gelegenheit, Fragen direkt an die Autorin zu richten, und so in einen lebendigen Dialog über das Gehörte einzutreten.
Das birgt die Chance, mit dem Gelesenen und Gehörten in unmittelbare Resonanz zu gehen und in eine intensive Begegnung einzutauchen:
mit den entwickelten Gedanken, mit mir als Verfasserin und mit den anderen TeilnehmerInnen.

 

Die einzelnen Lesungen sind in sich abgeschlossen und können jeweils für sich besucht werden.

Musik

„Jeder Mensch ist musikalisch!“

Für diejenigen, die instrumental oder stimmlich ausgebildet sind, liegt in dieser Aussage eine Grunderfahrung ihres Daseins: sich selbst in der Musik wahrzunehmen, in Resonanz mit Klängen, anderen Musizierenden und dem Werk zu gehen, Teil eines großen Ganzen zu sein und den jeweiligen Sinnhorizont eines Musikstückes unmittelbar tätig zu erfahren, gehört zu den glückvollsten Erlebnissen, die uns zukommen können.

Andererseits stößt dieser Satz häufig auf Widerspruch, vor allem bei denjenigen, die schmerzliche Unterrichtserfahrungen aus Kindheitszeiten mit sich tragen.

Aber dennoch: wir alle lassen uns von Musik durchstimmen, sind empfänglich für angenehme Klänge, genießen beruhigende Schwingungen oder rhythmisch-pulsierende Bewegtheit. Daher ist es für jeden Menschen beglückend oder sogar heilsam, selbst Musik zu machen – auch ohne eine instrumentale Technik erlernen zu müssen oder Noten zu kennen.

Wenn Sie die bereichernde Erfahrung erleben wollen, mit anderen gemeinsam zu musizieren, im Klang aufzugehen, sich am eigenen Klangerzeugen zu erfreuen und neue Möglichkeiten spielerisch zu entdecken, dann sind Sie bei unseren offenen Musizierangeboten genau richtig.

Dabei gibt es bei Kepía unterschiedliche Möglichkeiten:

  • auf professionellem Niveau gemeinsam zu musizieren,
  • ohne jegliche Vorkenntnisse in ein freies Spiel zu gelangen,
  • Klängen und Tönen zu lauschen
  • Entspannung und meditatives Reisen zu erleben
  • therapeutische Begleitung in und mit Musik zu erfahren.

Improvisations-Werkstatt

Dialog mit Instrumenten, Einüben ins freie Spiel, Entfaltung der schöpferischen Möglichkeiten

Hattest Du auch schon mal den Wunsch, mit anderen zusammen zu musizieren, obwohl Du selbst kein Instrument erlernt hast?
Möchtest Du gerne neben Deiner instrumentalen oder stimmlichen Ausbildung eine neue Erfahrung des freien und spontanen Zusammenspiels machen?
Bist Du auf der Suche danach, Deine bisherigen musikalischen Erfahrungen um eine ganz neue Dimension zu erweitern?
Willst Du gerne einmal erleben, wie inspirierend und erfüllend es sein kann, sich ganz dem Fluß der Musik zu überlassen, ohne zu wissen, wohin er Dich führt?
Hast Du Freude am Spiel, am freien Experimentieren, am spontanen Ausdruck?

Dann ist der Improvisationsworkshop genau das Richtige für Dich!

Hier kannst Du auf unterschiedlichen Instrumenten, die ohne Vorerfahrung leicht zum Klingen zu bringen sind, musikalische Grunderfahrungen machen:

  • Rhythmus, Melodie und Harmonie erfahren und ausloten,
  • Zusammenspiel in all seinen Möglichkeiten praktizieren,
  • Hören und Antworten musikalisch gestalten,
  • eigene Wege des Ausdrucks entfalten.

Dieses musikalische Erleben bereichert auch das unmittelbare Lebensgefühl; denn

  • Du spürst, wie Du unmittelbaren Einfluß auf die Wahrnehmung anderer hast,
  • Du erfährst, wie bestärkend es ist, gehört und wahrgenommen zu werden,
  • Du gehst in Resonanz mit Anderen und Anderem,
  • Du öffnest Dich einem aufmerksamen Reagieren,
  • Du genießt die Freiheit des offenen Spiels,
  • Du erweiterst Deine eigenen Ausdrucksmöglichkeiten,
  • Du lernst, mit nonverbalen Mitteln mit anderen in Kommunikation zu gelangen,
  • Du kannst ganz in den Fluß der Musik eintauchen.

In diesem Horizont kann das freie, improvisatorische Spiel nicht nur zu einer Erweiterung der musikalischen Fähigkeiten und Möglichkeiten führen, sondern zu einer grundsätzlichen Erweiterung der Lebenserfahrung; denn in Musik kann die Seele frei werden.

Glockenchor

Der Einzelton ist Teil eines größeren Ganzen: Spiel mit Handglocken, Freude am einzigartigen Klang der Instrumente, Erlebnis des gemeinsamen Spiels.

Nächste Probeneinheit in Vorbereitung

Die Handglocken faszinieren mit ihren reinen und lang schwingenden Klängen der Glocken Zuhörende und Spielende gleichermaßen. Aus den einzelnen Tönen der Handglocken fügen sich Melodien – und auch mehrstimmige Stücke, die auf wunderbare Weise zueinander klingen.

Mittlerweile arbeiten wir mit einem umfangreichen Satz Glocken, der 4 ganze Oktaven umfaßt, und so ein breites Klangspektrum ermöglicht. Dabei spielt jeder Beteiligte ein bis zwei Glocken und trägt so Verantwortung für einen Teil der gesamten Komposition.

Das ist für Menschen jeden Alters eine sehr befriedigende und schöne Erfahrung, bei der sich musikalisches Empfinden und Mitwirken gleichermaßen entwickeln und entfalten können.

Kostprobe einer Probensequenz, die während der 2. (!) Probe eines Glockenchorkurses aufgenommen wurde.

Die Handglockengruppe für Anfänger arbeitet in der Weise, daß jede/r Mitspielende auf Zeichen ihre/seine Glocke zum Klingen bringt. Die einzig notwendige Voraussetzung liegt also in einer großen Aufmerksamkeit, die sich auf den musikalischen Fluß einläßt. Auf diese Weise kann sich die Erfahrung eines gemeinsamen Musizierens auch denjenigen eröffnen, die kein Instrument erlernt haben. 

Die Handglockengruppe für Fortgeschrittene bietet auch für Musiker eine beglückende und bereichernde Erfahrung. Hier wird nach Noten gespielt, so dass mehrstimmige Arrangements und Kompositionen erarbeitet werden können.

Zunächst werden jeweils Grundlagen erarbeitet: Spieltechnik und Übungen im Zusammenspiel, die dann zum Erlernen einiger Stücke führen.

Klavierunterricht

Das Klavier zählt zu den beliebtesten Instrumenten: vielleicht, weil es ein ideales Anfängerinstrument ist, da die Tonerzeugung zunächst einfach und klar zu erlernen ist, zum einen, weil es sich sowohl zu solistischem Spiel wie auch zur Begleitung anderer ideal eignet, zum anderen, weil es in sich selbst eine Fülle an Zusammenklängen bereithält, oder auch, weil es der Inbegriff des künstlerischen Musizierens ist. 

Es ist wichtig, von Anfang an einen guten und qualifizierten Unterricht zu nehmen, der nicht nur die richtige Technik, sondern auch ein grundlegendes musikalisches Verständnis und ein musikantisches Gefühl vermittelt. Dazu gehört, die eigene Spielfreude am Instrument zu entdecken, viele verschiedene Stücke und Spielweisen zu erlernen, in ein Grundwissen über Harmonielehre eingeführt zu werden, das eigene Gehör zu schulen und musikalische Interpretationsmöglichkeiten zu entwickeln.

Das alles ist auch im fortgeschrittenen Alter möglich: entscheidend für Menschen jeglichen Alters ist nur, daß das im Unterricht Erarbeitete und Vermittelte im eigenen Übeprozeß wiederholt und gefestigt wird. Nur so kann aus der anfänglichen Faszination und Begeisterung eine lang wirksame und entwicklungsfähige Bindung zum Instrument entstehen.

Darin aber liegt eine Beglückung eigener Art: zu erleben, wie aus anfänglichen Schwierigkeiten immer mehr Möglichkeiten und Fähigkeiten erwachsen, wie aus ungelenken Erstlingsübungen geschickte Fingertechnik wird und aus einem undifferenzierten Hinhören ein feines und genaues Zuhören.
Auf diesem Weg entwickelt sich ein eigenes Musizieren, das nicht nur für den jeweiligen selbst, sondern auch für andere zu einem Quell der Freude werden kann.

 

Organisatorisches:
Einen Unterrichtstunde dauert 45 Minuten und kostet 30,-.

Gesangsunterricht

Unsere Stimme ist das kostbarste Instrument, das wir zum Klingen bringen können.

Sie zu finden und zu entdecken, sie lieben zu lernen, mit ihr spielen zu können und ihr damit freien Lauf zu geben, ist oft ein Weg in ein unbekanntes Reich, das unerschlossen in einem liegt; voller Überraschungen, Leichtigkeit, Individualität, Abenteuer, Glück und Freude. 

Am Anfang …

steht die Erfahrung des Atems, der die Stimme trägt und die Begegnung mit dem Körper, in dem die Stimme beheimatet ist. Darauf folgen erste Übungen, die der Stimme ermöglichen, sich zu finden, in den richtigen Sitz zu kommen und eine eigene Beweglichkeit zu entfalten.

Der nächste Schritt folgt nun der Gesangsschule von Vaccai, einer Schule, die durch alle Fälle und Möglichkeiten des Singens führt und systematisch stimmliche Voraussetzungen schult, die notwendig sind, um der Gesangsliteratur begegnen zu können. 

Was uns wichtig ist …

Wir folgen keinem Klangideal einer Sängerin oder eines Sängers, egal aus welchem Bereich Sie die entsprechende Person kennen. Wir möchten, daß Sie Ihre Stimme finden, daß Sie alle Ausdrucks- und Klangmöglichkeiten, die in unserer Stimme liegen, für sich entdecken und die Freude finden, mit Ihrer Stimme das zum Klingen bringen zu können, was Sie gerne singen möchten…

Wem bieten wir Gesangsunterricht an?

Wir bieten Unterricht für Anfänger und für fortgeschrittene Sängerinnen und Sänger, die einen Lehrerwechsel wünschen. Wir bereiten auf Aufnahmeprüfungen für ein Gesangsstudium an Musikhochschulen vor. Wir geben aber auch Unterricht für Menschen, die Ihre Stimme vor allem für sich entdecken möchten, die z. B. in Chören singen und merken, daß sie in bestimmten Situationen stimmlich an Grenzen kommen.

Welche Voraussetzungen müssen Sie mitbringen?

Die wichtigste Voraussetzung ist die Bereitschaft, sich täglich mit der eigenen Stimme auseinandersetzen zu wollen. Das bedeutet, daß ein Unterricht nur dann einen Erfolg verspricht, wenn das Erarbeitete in täglichen Übungen vertieft wird und dem Körper die Möglichkeit gegeben wird, das Verstandene durch Wiederholungen zu “be-greifen”.

Das Ziel

liegt in der Erlangung einer selbstverständlichen Stimmführung, die es ermöglicht, die eigene Stimme jederzeit frei und authentisch erklingen zu lassen.

 

Organisatorisches: 60 Minuten und kostet 50,-